Das maligne Melanom
ist die seltenste Form des Hautkrebses und zugleich die gefährlichste. Es wächst rasch nach innen, bildet Metastasen und zeigt sich als zunächst rosafarbenes oder rotes Mal mit zunehmend dunklerer Pigmentierung und Farbschattierungen mit unscharfer Abgrenzung zum umliegenden Gewebe. Menschen jeden Alters können ein Melanom entwickeln.
Das Basalzellkarzinom
ist die häufigste, zugleich aber auch die am wenigsten gefährliche Form des Hautkrebses. Es stellt sich in der Regel als eine erhabene perlenartig gewölbte hautfarbene Masse dar, oft auch als eine Wunde, die nicht heilt, oder auch als leicht krustiger eitriger Herd, der im Laufe der Zeit langsam wächst und unbehandelt in tiefere Gewebeschichten eindringt und sie zerstört.
Das Plattenepithelkarzinom
ist der zweithäufigste Hautkrebs, der in besonders stark UV-Licht-exponierten Hautarealen entsteht, vor allem im Gesicht und auf der Kopfhaut. Es kann sich rasch ausbreiten und muss chirurgisch entfernt werden.
Aktinische Keratosen
treten schon im mittleren Alter und gehäuft bei älteren Menschen auf, meist an den besonders lichtexponierten Arealen der Haut: Gesicht, Hals, Ohren, Handrücken und Kopfhaut. In 10 bis 15 Prozent der Fälle entwickeln sich auf aktinisch geschädigten Hautflächen Plattenepithelkarzinome.
Früherkennung und Vorsorge
Die Hautkrebsraten steigen überall in Europa – im Gleichschritt mit der Lebenserwartung einer immer älter werdenden Bevölkerung. In Deutschland entwickelt in zwischen jeder zweite Bundesbürger im Laufe seines Lebens Vorstufen des hellen Hautkrebses, jeder sechste Hautkrebs.
Schon früh entstehen schwere Hautschäden durch UV-Strahlung. Unsere Haut vergisst nicht. Viel mehr verändert sie sich abhängig von Alterungsprozessen und Umwelteinflüssen.
Pigmentflecken auf der Haut sind ganz normal. Jeder hat sie. Jedoch ist es wichtig zu wissen: Sie können zu Hautkrebs entarten. Die vielen im Laufe des Lebens neu auftretenden Hautveränderungen sind meist harmlos, sollten aber im Zweifelsfall vom Fachmann begutachtet werden.